Auch die Schweiz will bei Microsoft kassieren

Nach der EU-Busse von 497 Millionen Euro will auch die Schweiz die Chance nutzen und bei Microsoft abkassieren.
24. März 2004

     

Nach der Bekanntgabe der Busse in Höhe von rund 500 Millionen Euro wegen Ausnutzung der Monopolstellung will nun auch die Schweiz nachziehen. Laut dem Nachrichtenmagazin "10 vor 10" sei das Urteil auch hierzulande von Bedeutung. Wie ein Weko-Mann gestern zum besten gab, würden die Anschuldigungen durchaus auch in der Schweiz zutreffen. Angesichts der miesen Situation bei den Staatsfinanzen würde ein Zustupf von allen Seiten willkommen geheissen. Genannt wurde ein mögliches Bussgeld in der Höhe von 54 Millionen Schweizer Franken.

Interessant wäre, ob in der Schweiz die Forderungen auch laut geworden wären, wenn sich die EU mit Microsoft geeinigt hätte. Offensichtlich nutzt man jetzt die Gunst der Stunde, um das Budget aufzupolieren. Eine Chance hätten allenfalls auch die Lichtensteiner: Immerhin ist Windows auch im Ländle das meistverbreitete Betriebssystem.



Auf die Auszahlung der Summe müssen die EU und allenfalls auch die Schweiz aber noch länger warten: Microsoft will den Entscheid nicht akzeptieren und mit dem Urteil in Berufung gehen. Ein definitver Entscheid könnte noch Jahre auf sich warten lassen.
(rd)


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