Neue Sicherheits-Initiative von Microsoft

Bill Gates hat gestern verschiedene neue Sichereitstechnologien für die Windows-Plattform angekündet.
25. Februar 2004

     

Anlässlich seiner Keynote an der RSA Conference in San Francisco hat Bill Gates mehrere Sicherheitstechnologien in Aussicht gestellt, die dereinst die Windows-Plattform sicherer machen sollen. Zu den ersten Features, die in Windows implementiert werden, zählt das Security Control Center. Dabei handelt es sich um eine Security-Konsole, die alle sicherheitstechnischen Einstellungen wie den Status der Antivirensoftware oder der Firewall zusammenfassend präsentiert. Das Security Control Center wie auch diverse Funktionen, die den Internet Explorer sowie die in Windows integrierte Firewall sicherer machen sollen, werden bereits im Service Pack 2 enthalten sein, das auf den Sommer erwartet wird. Wie bekannt wurde, soll die Firewall etwa dahingehend erweitert werden, dass der Zugriff aufs Internet auf Applikationsebene gesteuert werden kann.

Für Aufsehen sorgte auch eine als Dynamic System Protection bezeichnete Technologie. Dieses Intrusion-Prevention-Lösung soll ebenfalls schon bald in Windows implementiert werden und befindet sich zur Zeit noch im Alpha-Stadium. Das System erkennt etwa fehlende Patches und warnt den User, wenn deshalb etwa potentiell gefährliche ActiveX-Controls von einer Site auf den Rechner geladen werden.


Schliesslich will Microsoft sich auch dem Spam-Terror entgegenstellen und hat hierfür ein System angekündigt, das eine eindeutige Identifikation der Absender ermöglichen soll. Über die DNS-Infrastruktur soll damit die tatsächliche IP-Adresse der Spammer ermittelt werden.

Die Microsoft-Ankündigung wurde von der an der Konferenz versammelten Security-Branche mit gemischten Gefühlen aufgenommen. Immerhin will der Redmonder Softwarekonzern verschiedene Features in Windows implementieren, mit denen die Drittanbietern bis anhin nicht schlecht Kasse gemacht haben. (rd)


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