Microsoft setzt Kopfgeld für Virenprogrammierer aus

Für Informationen, die zur Ergreifung der Programmierer des MSBlast-Wurms und des Sobig-Virus führen, macht Microsoft je 250'000 Dollar locker.
5. November 2003

     

Heute will Microsoft zusammen mit dem FBI und dem Secret Service über eine Premiere informieren: Der Softwarekonzern setzt eine Belohnung von zwei Mal 250'000 Dollar aus für Hinweise, die zur Ergreifung von Viren-Programmierern führen. Konkret haben es die Redmonder auf die Urheber des MSBlast-Wurms (auch bekannt als Blaster oder Lovesan) und des Sobig-Virus abgesehen, welche im August und September weltweit Microsoft-Systeme heimgesucht und teilweise lahmgelegt haben.


Dass ein privates Unternehmen über ein Kopfgeld versucht, Virenprogrammierer ausfindig zu machen, gab es bis jetzt noch nie. Analysten bezweifeln auch, ob die Aktion zu einem Erfolg werden könnte. Auf der anderen Seite verliefen die Bemühungen von FBI und anderen Strafverfolgungsbehörden weitgehend ergebnislos. Bis anhin wurden lediglich Personen inhaftiert, die Varianten des MSBlast-Wurms angefertigt haben.
Von den eigentlichen Urhebern fehlt hingegen noch jede Spur. (rd)


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