Im Rahmen der Power-Everywhere-Veranstaltung in New York gab
IBM bekannt, die Architektur seines Power-PC-Prozessors offenlegen zu wollen, um Drittherstellern eine Basis für eigene CPU-Designs zur Verfügung zu stellen. Das Unternehmen betonte, dass es sich dabei keinesfalls um eine Open-Source-Hardware-Initiative handle. Vielmehr gehe es um eine Art On-demand-Angebot. Denn die Rechte am RISC-Befehlssatz für den Power-PC-Chip will man weiterhin verwalten. Das Ziel von Big Blue ist es, eine einheitliche Architektur für unterschiedliche Prozessoren, die in unterschiedlichen Geräte zum Einsatz kommen, zu schaffen.
Als Bedingung verlangt IBM von den Unternehmen, dass sie offiziell das IBM-Programm unterstützen. Dieses umfasst ein Entwickler-Portal, verschiedene Entwicklungs-Tools sowie mehrere sogenannte Power Architecture Center. Einige namhafte Firmen haben die Architektur bereits lizenziert, darunter
Sony, L-3 Communications oder Red Hat.
IBM gab weiter bekannt, dass man den Power-PC-Prozessor auch selber weiterentwickelt. Der Power5 soll in der zweiten Hälfte 2004 auf den Markt kommen, mehrere Betriebssysteme betreiben können und in den i- und pServern zum Einsatz kommen.