Telcos fordern UMTS-Rückzahlungen

2000 europäische Wirtschaftsführer fordern in einer Petition die Rückzahlung ihrer 3G-Milliarden.
27. März 2001

     

Heimlich haben einige europäische Telekommunikationsunternehmen eine Petition an die Regierungen von Deutschland, England, Frankreich, Italien und andere europäische Staaten unterzeichnet, worin sie die Rückzahlung von UMTS-Lizenzen fordern.
Anstelle von preistreibenden Versteigerungen solle sich jedes Unternehmen bewerben und dabei seine Qualifikationen unter Beweis stellen können, erklärte Declan J. Ganley, Mitglied des Business-Verbandes Growth Plus. Die insgesamt 212 Milliarden Euro, welche die Unternehmen im vergangenen Sommer bezahlen mussten, sollen nur etwa eine Milliarde weniger als das gesamte 1999 in Europa verfügbare Eigenkapital der Gesamtwirtschaft sein.
Einerseits, sagen Analysten, könnten die Unternehmen auf verlorenem Posten stehen, da die Regierungen nicht gerne Geld herausrücken, das sie bereits verplant haben. Andererseits könnte die Resolution als Klage missverstanden werden, dass die Lizenzen in Europa so teuer waren, während die Preise in anderen Ländern mittlerweile fallen.


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