IT-Schweiz sagt Ja zur erweiterten Personenfreizügigkeit

Die Schweizer Wirtschaft werde von der erweiterten Freizügigkeit profitieren, sagen 70 Prozent der Befragten.
19. September 2005

     

Einer Umfrage unserer Schwesterzeitschrift "IT Reseller" zur bevorstehenden Volksabstimmung vom 25. September zufolge, stehen über die Hälfte der befragten Leser der Erweiterung der Personenfreizügigkeit positiv gegenüber. 56,8 Prozent der Umfrageteilnehmer würden heute dafür stimmen, nur 34,4 Prozent dagegen, knapp 9 Prozent sind noch unentschlossen. Und 70 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die Schweizer Wirtschaft von der erweiterten Personenfreizügigkeit profitieren wird.
Aufgesplittet auf Beschäftigte in IT-Unternehmen (Selbständige und Angestellte) und Mitarbeiter in Endkundenunternehmen (z.B. IT-Mitarbeiter in Banken oder Behörden) sieht das Ergebnis ähnlich aus: 58,2 Prozent der Mitarbeiter aus IT-Firmen und 52,4 Prozent der IT-Mitarbeiter von Nicht-IT-Firmen sprechen sich für die erweiterte Personenfreizügigkeit aus, während 34,5 respektive 35,2 Prozent dagegen sind.
Obwohl die Mehrheit die erweiterte Personenfreizügigkeit begrüssen würde, fürchten doch 77,9 Prozent der Befragten mehr Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt, verbunden mit einem Druck auf die Löhne, falls die Vorlage angenommen wird. Gesamthaft glauben 46,7 Prozent, dass ein "Ja" zu Lohndumping führt. Allein 52,4 Prozent der Befragten IT-Mitarbeiter aus Nicht-IT-Unternehmen sind der Meinung, dass mit einem "Ja" ein Lohndumping zu erwarten sei. Hingegen sind es bei den Umfrageteilnehmern aus den IT-Unternehmen nur knapp 44 Prozent, die Lohndumping befürchten. Hier sehen 52 Prozent für die eigene Branche eher Gefahr im Falle eines "Nein": Sollte es zu einem "Nein" kommen, rechnet die Mehrheit damit, dass noch mehr IT-Jobs ins Ausland ausgelagert werden, weil in der Schweiz dafür zu wenig Fachkräfte verfügbar sind. Wirklich Angst um den eigenen Arbeitsplatz haben nur 10 Prozent der Umfrageteilnehmer. 76,4 Prozent beantworteten diese Frage mit einem klaren "Nein".
An der Umfrage haben sich 424 Personen beteiligt, davon 314 Teilnehmer aus der IT-Industrie und 110 IT-Mitarbeiter aus Nicht-IT-Unternehmen. 61 Prozent aller Befragten verfügen über Entscheidungskompetenz im Unternehmen.


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