Vorschlag für weniger Open-Source-Lizenzen

Ex-OSI-Präsident schlägt Kriterien für verschärfte Bedingungen zur Open-Source-Lizenz-Zertifizierung vor.
3. März 2005

     

Mehr Übersicht im Dschungel der Open-Source-Lizenzen wünscht sich Russ Nelson. Der ehemalige Präsident der Open Source Initiative (OSI) hat entsprechende Vorschläge ausgearbeitet. Demnach sollen Open-Source-Lizenzen nicht mehr zertifiziert werden, wenn sie blosse Kopien anderer Lizenzen sind. Des weiteren soll künftig bei der Einreichung neuer Lizenzen begründet werden müssen, weshalb es sie braucht und weshalb bestehende Lizenzen nicht genügen. Ausserdem sollten Lizenzen künftig klar und einfach formuliert und für jedermann verständlich sein. Nicht zuletzt sollen Lizenzen künftig wiederverwendbar sein, was bedeutet, dass Namen von Personen oder Projekten nur noch referenziert werden und damit ohne Lizenzänderung austauschbar sind.


Nelson reagiert mit seinen Vorschlägen auf Stimmen, die eine radikale Reduktion der Lizenzen verlangen. Ihm geht es vor allem darum, dass künftig nur noch Open-Source-Lizenzen von der OSI zertifiziert werden, wenn dies nötig ist. Derzeit verfügen rund 60 Open-Source-Lizenzen über ein OSI-Zertifikat.


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