Kanton Solothurn setzt neu auf Open-Source und Microsoft
Quelle: Vogel.de

Kanton Solothurn setzt neu auf Open-Source und Microsoft

Der Kanton Solothurn strebt auf Empfehlung einer externen Expertengruppe neu eine duale Strategie mit Open-Source- und Microsoft-Software an.
7. Juli 2010

     

Der Regierungsrat des Kantons Solothurn hat vor einiger Zeit eine Gruppe von externen Experten damit beauftragt, die IT-Strategie des Kantons unter die Lupe zu nehmen. Die Untersuchung ist von besonderem Interesse, da Solothurn gemeinhin als der Open-Source-Kanton in der Schweiz gilt, arbeitet man derzeit doch fast ausschliesslich mit offenen Systemen und Linux.

Nun hat die Expertengruppe einen Zwischenbericht vorgelegt. Dieser zeigt, dass die aktuelle IT-Strategie, die auf offenen Systemen basiert, umsetzbar ist und aktuelle Entwicklungstrends aufnimmt. Der strikte Fokus auf reine Open-Source-Lösungen sei jedoch zu stark, heisst es, und deshalb eine Neuausrichtung der Startegieumsetzung nötig. Erstrebenswert sei eine duale Strategie mit Linux und Microsoft.

Das heisst konkret: Windows soll in absehbarer Zeit nicht aus der Kantonsverwaltung verschwinden und als "ergänzende Basis" zu Linux bleiben. Ausserdem soll im Rahmen einer Optimierung der Bürokommunikations-Anwendungen überprüft werden, wo Microsoft-Office-Anwendungen eingesetzt werden sollten.

Der Regierungsrat des Kantons Solothurn hat den Zwischenbericht zur Kenntnis genommen. Das Finanzdepartement wird nun aufgrund der Empfehlungen der Experten und unter Einbezug aller relevanten Anspruchsgruppen die Kurskorrekturen in der IT-Strategieumsetzung vornehmen.

Ein "Opfer" hat der Zwischenbericht bereits gefordert: Ende Juni gab Kurt Bader seinen Posten als Leiter des Amtes für Informatik (AIO) des Kantons Solothurn ab (Swiss IT Reseller berichtete).




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