Der Next-Generation-Konsolenkampf zwischen
Microsoft (Xbox 360) und
Sony (Playstation 3) könnte zugunsten des Konzerns von Bill Gates ausgehen. Dies prognostizieren die Analysten von Merrill Lynch. Als Hauptgrund werden die Kostenvorteile der kommenden Xbox angegeben. Die Analysten sind der Meinung, dass die Xbox 360 in einem Jahr noch halb so viel kosten wird die PS3. Die Sony-Konsole werde aber nicht nur beim Launch massiv teurer sein als die Xbox, sondern auch in den kommenden Jahren. So rechnen die Experten Ende 2006 mit einem Xbox-360-Preis von 249 Dollar. Die PS3 wird zur selben Zeit rund 500 Dollar kosten. Diese Preisunterschiede werden sich auch in den kommenden Jahren fortsetzen. Allein die Cell-CPUs der PS3 kosten zum Launch 160 Dollar, das Blu-ray-Laufwerk wird mit 100 Dollar zu Buche schlagen. Der PowerPC-Chip der Microsoft-Konsole hingegen kostet 100 Dollar, das DVD-Laufwerk 25 Dollar.
Als weiterer Grund für den Preisunterschied wird die finanzielle Situation der beiden Unternehmen angeführt. Während Microsoft finanziell stark dasteht, kämpft man bei Sony mit Verlusten. Dadurch könne Microsoft Verluste durch den Verkauf der Konsole leichter verdauen, doch bei Sony müsse man sich angesichts der angespannten finanziellen Situation fragen, wie viel Geld man gewillt ist zu verlieren, um die Konsole günstig anzubieten.
Derweil gibt es Meldungen, dass die Xbox 360, die in Europa ab dem 2. Dezember verkauft wird, schon vor der Markteinführung knapp wird. Bei mehreren Internet-Kaufhäusern sei die Konsole schon vor dem Verkaufsstart vergriffen. So meldet beispielsweise
Amazon, man könne nicht garantieren, dass alle Vorbestellungen rechtzeitig zu Weihnachten geliefert werden. In den USA nimmt Wal-Mart gar keine Bestellungen übers Web mehr entgegen.
(mw)