Auslagern wird immer beliebter

Finanzdienstleister werden bis 2008 weltweit die Auslagerung von Tätigkeiten verdoppeln.
11. Oktober 2005

     

Auslagern - Outsourcing oder Offshoring - wird für viele Unternehmen immer mehr zum Thema. Auch kleine und mittlere Unternehmen sowie Finanzdienstleistungsfirmen wagen sich ans Abenteuer Auslagern heran.

Einer Studie von PricewaterhouseCoopers zufolge werden weltweit die Finanzdienstleister die Auslagerung von Tätigkeiten ins Ausland bis 2008 verdoppeln. Für die Studie "Offshoring in the financial services industry: Risks and rewards" wurde weltweit 156 Führungskräfte aus Banken, Versicherungen, der Investment-Management- und der Immobilienbranche befragt.



Zum jetzigen Zeitpunkt werden zwischen 10 und 20 Prozent der entsprechenden Dienstleistungen ausgelagert. Bevorzugte Offshoringländer sind dabei Indien, China, Irland, Malaysia und Singapur. Das Hauptmotiv für die Verlagerung der Dienstleistungen besteht für 79 Prozent der Befragten in der Kosteneinsparung. Wobei 15 Prozent der Umfrageteilnehmer auch nach fünf Jahren keine Veränderung der Kostenbasis feststellen.

Knapp die Hälfte der Finanzdienstleister lässt IT-Dienstleistungen im Ausland erledigen. Ausgelagert werden zudem Aktivitäten im Personalbereich wie Lohn- und Gehaltsabrechnung, Kundenkontaktarbeit wie Telefonverkauf oder spezielle Projekte, wie das Erstellen von Finanzstudien und -modellierung.


Das Thema Outsourcing gelangt zudem immer häufiger auf die Agenda der Führungskräfte von KMU, wie die jüngste Studie von IBM "Outsourcing im Schweizer KMU-Markt" beweist. Demzufolge plane über die Hälfte der KMU Teile ihrer Informatik an Dienstleister auszulagern. Ein Drittel will sogar ganze Geschäftsprozesse outsourcen. (mw)


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