Erst gestern noch hatte
Cablecom mitgeteilt, der angepeilte Börsengang soll anstatt Ende bereits Mitte Oktober über die Bühne gehen. Heute Morgen jedoch ist bereits alles anders. Der Börsengang wurde abgeblasen, stattdessen wird der Verkauf der Firma verkündet. Der US-Konzern Liberty Global übernimmt 100 Prozent des Aktienkapitals, der Übernahmepreis liegt bei 2,825 Milliarden Franken. Liberty Global ist nach eigenen Angaben der grösste Kabelnetzanbieter ausserhalb der USA und behauptet von sich, in 11 von 14 europäischen Märkten der grösste Breitband-Kabel-Betreiber zu sein. Bereits zuvor hatte das Unternehmen versucht, Cablecom zu übernehmen. Nun spekuliert beispielsweise die "NZZ", dass der angekündigte Börsengang lediglich als Druckmittel in den Verhandlungen mit den Amerikanern diente.
(mw)