Wirrungen um indonesische Software-Lizenzen

Microsoft will nichts davon wissen, dass die indonesische Regierung bloss einen Dollar für nicht lizenzierte Software zahlen muss.
10. Juni 2005

     

Indonesische Medien hatten jüngst geschrieben, dass die Regierung mit Microsoft eine Art Amnesie-Deal ausgehandelt habe, wonach die Behörden pro illegal eingesetzter Kopie von Microsoft-Software symbolisch einen Dollar Strafe zahlen sollen. Zudem habe die Regierung versprechen müssen, in Zukunft nur noch legale Software einzusetzen und den Gebrauch legaler Software im eigenen Land zu fördern. Wie es nun aus Redmond heisst, handelt es sich hierbei um eine Zeitungsente. Man habe kein solche Amnestie-Programm ausgehandelt und plane auch kein solches, heisst es von Microsoft. Wie es von offizieller indonesischer Seite aber heissen soll, sei ein solches Amnesie-Programm ein Schritt in die richtige Richtung, denn Microsoft könne ein Entwicklungsland nicht zwingen, ausschliesslich lizenzierte Software einzusetzen, weil sich ein Entwicklungsland das nicht leisten könne. Mit einem solchen Programm aber könne man die Verbreitung von Schwarzkopien schrittweise eindämmen. (mw)


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