Um den digitalen Graben zwischen armen und reichen Ländern zu überbrücken, hat Nicholas Negroponte – Gründer des MIT Media Lab – während dem WEF in Davos im Frühjahr einen 100-Dollar-Laptop angekündigt. Nun wurde das Projekt konkretisiert. Der Rechner, der nur an Regierungen geht, soll auf einer AMD-CPU mit 500 MHz basieren und mit 256 MB Hauptspeicher ausgestattet sein. Anstelle einer Festplatte soll ein Flash-Speicher mit einem GB Speicherplatz zum Einsatz kommen. Als OS wird Linux zum Zuge kommen, entweder von Red Hat oder vom chinesischen Anbieter Red Flag Software. Die Rede ist auserdem von einer drahtlosen LAN-Anbindung und von Skypes VoIP-Applikation. Schon Anfang Jahr hiess es, China habe Interesse an den Rechnern. Offenbar wollen die Chinesen nun drei Millionen Geräte bestellen, und auch Brasilien interessiere sich für eine Million Laptops. Die Produktion soll im nächsten Jahr aufgenommen werden.
(mw)