Wie die Stadt München heute mitteilt, werde auf den rund 14'000 Desktop-Arbeitsplätzen der Verwaltung Debian zum Einsatz kommen. Der Entscheid ist einigermassen überraschend, ging man doch allgemein davon aus, dass einer der grossen Linux-Distributoren – sprich Suse oder Red Hat – den Zuschlag erhalten wird. Die Ausschreibung des Linux-Projekts erfolgte europaweit, den Zuschlag haben die beiden Firmen Softcon und Gonicus erhalten.
Der Entscheid der Stadt München, im Desktop-Bereich auf Linux zu setzen, hatte im Jahr 2003 für viel Wirbel gesorgt. Die Signalwirkung, die der Entscheid auslöst, bewog damals sogar die Microsoft-Führungsetage, nach München zu reisen, um die Verantwortlichen umzustimmen – vergeblich.
(mw)