Der Computerwurm Rbot legte die Migros-Zentrale während rund zwei Tagen weitgehend lahm: Mittels Lautsprecherdurchsagen wurden die bis zu 1800 betroffenen Mitarbeiter im Hochhaus am Zürcher Limmatplatz jeweils über das weitere Vorgehen orientiert. Dies wurde notwendig, da ja keine E-Mails verschickt werden konnten.
Nach Auskunft von Migros-Sprecher Urs Peter Näf waren rund 2000 PC-Arbeitsplätze von der Wurm-Attacke betroffen. Dabei handelte es sich offenbar durchwegs um Windows-PCs, was ja ein bekanntes Szenario darstellt. Für Mitarbeitende, die für die Verrichtung ihrer Arbeit auf den PC angewiesen sind, begann der Feierabend schon früher. Obwohl sich die Entfernung des Wurms von allen PCs als mühsame Handarbeit erwies, war der eigentliche Geschäftsgang der Migros von dem Vorfall nicht betroffen. Das für die Lagerbewirtschaftung, Kalkulation und Buchhaltung zuständige SAP-System lief ungestört weiter.
(mw)