Sauber Petronas stellt Albert vor

Der Schweizer Rennstall Sauber Petronas hat heute den Linux-Supercomputer Albert vorgestellt.
9. Dezember 2004

     

Heute hat das Schweizer Formel-1-Team Sauber Petronas in Hinwil vor versammelter europäischer Presse einen neuen Linux-Supercomputer vorgestellt. Der Rechner hört auf den Kosenamen "Albert" – von Albert Einstein inspiriert – und wurde von der Schweizer Firma Dalco gebaut. Insgesamt sind 530 AMD-Opteron-Prozessoren in High-Density-Racks von APC untergebracht. Die Software des Rechners, der für CFD-Berechnungen (Computional Fluid Dynamics) – Strömungssimulationen also – verwendet wird, stammt von der Firma Fluent. Der Rechner soll zu den leistungsfähigsten Geräten sowohl in der Formel 1 wie auch in der gesamten Automobilindustrie gehören und leistet 30 Mal soviel wie sein Vorgänger bei Sauber. Er verfügt über 2,3 Teraflops (entspricht 2'332'000'000'000 Rechenoperationen pro Sekunde), 1 Terabyte RAM und 11 Terabyte Plattenspeicher. Der Rechner besteht aus 10 Racks, die je 1,20 Meter tief, 2,30 Meter hoch und einen Meter breit sind, alles in allem wiegt der Rechner 18 Tonnen. Die Kühlung vom APC ist direkt in die Racks integriert. In einem herkömmlichen Rechencenter mit konventioneller Kühlung würde Albert rund 50 Racks Platz brauchen. Der Rechner soll in den nächsten Tagen die produktive Arbeit aufnehmen, erste Ergebnisse von Albert könnten bereits beim Auto zum Saisonauftakt 2005 in Melbourne zum tragen kommen. (mw)


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