Hohe Lagerbestände quälen Intel

Trotz Gewinnsteigerung sank die Intel-Aktie um rund 10 Prozent.
15. Juli 2004

     

Intel hat im zweiten Quartal dieses Jahres einen Nettogewinn von 1,76 Milliarden Dollar erwirtschaftet. Das entspricht einem Plus von 96 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum (896Millionen). Der Umsatz stieg um 18 Prozent auf 8,05 Milliarden Dollar. Analysten hatten mit 8,1 Milliarden gerechnet. Allerdings bereiten hohe Lagerbestände dem Chipriesen Kopfzerbrechen. In den vergangenen drei Monaten seien die Lagerbestände um 15 Prozent auf einen Wert von 427 Mio. Dollar angewachsen, teilte Intel mit. "Das könnte eine Warnung sein und Abschreibungen oder schwächere Gewinnmargen vorankündigen ", orakelte ein Analyst gegenüber der Financial Times. "Sie haben wohl grössere Kapazitäten, als sie brauchen, um die Nachfrage zu erfüllen, sollte das der Fall sein, könnten die Margen deutlich nachlassen", doppelte Cary Nordan von BB&T Asset Management nach. Intel-Finanzchef Andy Bryant reduzierte denn auch schon mal die erwartete Bruttogewinnmarge für das zweite Halbjahr 2004 von rund 62 auf 60 Prozent. Er kündigte eine Reduktion der Lagerbestände bis zum Jahresende um hunderte Mio. Dollar an. Die Intel-Aktie gab nach den Verkündungen gestern an der Nasdaq um bis zu zehn Prozent nach. (mw)


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