Microsoft-Anwälte haben 17-jährigen auf dem Kieker

Microsoft führt derzeit einen lächerlichen Streit mit einem 17-jährigen Webdesigner, der eine Domain registriert hat, die zu sehr nach Microsoft klingt.
21. Januar 2004

     

Der Kanadier Mike Rowe macht in seiner Freizeit Webdesign, hat seine kleine Firma Mike Rowe Soft genannt und unter dem Namen www.mikerowesoft.com registriert. Er fand dies "witzig", wie er im Nachhinein sagt - ganz im Gegensatz zu Softwareriese Microsoft. Gut zwei Monate, nachdem die Site von Mike online war, bekam er ein Schreiben aus Redmond, beziehungsweise von Anwälten, die für den Riesen in Redmond arbeiten, in dem Microsoft den jungen Mann beschuldigte, Copyright-Rechte zu verletzen und er angeraten bekam, die Domain auf Microsoft zu überschreiben. Er wollte von Microsoft wissen, mit wie viel Abfindung er denn rechnen könne, und Microsoft bot ihm 10 kanadische Dollar. Rowe - in seinem Ärger über das lächerliche Angebot - verlangte im Gegenzug 10'000 Dollar, was Microsoft dazu bewegte, einen 25-seitigen Brief zu schicken, in dem Rowe vorgeworfen wurde, Microsoft zu einer hohen Abfindung nötigen zu wollen.
Dann passierte, was passieren musste. Die Geschichte fand ihren Weg in die Medien und wurde rund um den Globus publik. Offenbar bewog die Tatsache, dass das Ganze an die Öffentlichkeit getragen wurde, Microsoft nun zu milderen Tönen. Man wolle einen Weg zu einer Lösung finden, heisst es. Mike Rowe hingegen versteht die ganze Aufregung seitens Microsoft nicht, schliesslich sei es nun mal sein Name und Microsoft mache ja bekanntlich kein Webdesign. (mw)


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