Microsoft hat in den USA ein Patent für eine Cookie-Technologie erhalten. Das Cookie soll für personalisierte Websites zum Einsatz kommen und Daten zur Anpassung von Dokumenten in einem Netzwerk enthalten. Auf dem Client des Benutzers soll lediglich eine User-ID gespeichert werden, die restlichen Daten wie Sprachwahl, Hintergrunddesign oder Themenfavoriten werden auf dem Server abgelegt. Diese Technik ist jedoch nicht neu und wird schon breit eingesetzt. Das Microsoft-Patent wurde denn auch bereits 1996 beantragt.
Microsoft selbst kämpft derzeit selbst mit Patentproblemen auf alt eingesessenen Technologien. Eolas beansprucht das Copyright auf die Plug-in-Technologie und hatte kürzlich von einem US-Gericht Recht erhalten (InfoWeek
berichtete).
Zum Thema personalisierte Websites ist derweil erst kürzlich eine Jupiter-Studie erschienen, die besagt, dass sich die Personalisierung von Webseiten ohnehin nicht lohnt. Offenbar ist der Aufwand für solche Sites weit höher als die Mehreinnahmen, welche die Personalisierung mit sich bringen. Eine personalisierte Webseite koste rund vier Mal mehr als eine herkömmliche, dynamische Site. Zudem bestehe seitens der Benutzer Misstrauen, die für die Personalisierung notwendigen Daten einzugeben.
(mw)