Diese Woche geht in San Jose die Herbstausgabe des
Intel Developer Forum (IDF) über die Bühne. Gestern wartete Intel mit der Präsentation des neuen "Banias"-Mobilprozessors auf. "Banias" soll über verbesserte Power-Management-Features verfügen und beinhaltet integrierte Wireless-Technologien. Daneben kündigte Intel an, die Hyper-Threading-Technologie in kommenden Pentium-4-Chips einzusetzen. Hyper-Threading wurde vor einem Jahr erstmals vorgestellt und simuliert quasi einen Dualprozessor auf einem einzelnen Chip, wobei der Performancegewinn rund 25 Prozent beträgt. Die Technik soll erstmals auf dem 3,06-GHz-Pentium-4 zum Einsatz kommen, der im vierten Quartal erscheint. Ein neuer Performance-Rekord wurde traditionsgemäss ebenfalls erzielt. Dabei wurde ein Pentium 4 auf 4,7 GHz übertaktet.
Weiter hat der Chipriese eine Sicherheitsinitiative namens LaGrande vorgestellt, die mit Microsofts laufenden Sicherheitsbestrebungen - beispielsweise der "Palladium"-Initiative - zusammenspielen soll. LaGrande soll die physischen Datenwege innerhalb eines Rechners absichern, dies sowohl auf Servern wie auch Desktops. Auf der High-End-Seite hat Intel zusammen mit den Serverherstellern
NEC und
Unisys den Itanium 3 - bekannt unter dem Codenamen "Madison" - gezeigt. Auf NEC-Maschinen lief SAP-Software, während Unisys bei laufendem Betrieb vier Itanium-2-CPUs durch "Madison"-Chips ersetzte.
(mw)