Microsoft-Prozess: Gute Chancen für Gates

Die Chancen für Microsoft, den Berufungsfall zu gewinnen, stehen laut Experten bei 50 Prozent.
28. Februar 2001

     

Gestern Abend ist der mündliche Berufungsprozess im Fall Microsoft gegen DOJ abgeschlossen worden. Während das Gericht nun mit Beratungen beschäftigt ist, orakeln die Analysten und Experten bereits über eine mögliche Entscheidung. Dabei sieht es für die Redmonder nicht allzu schlecht aus. Bill Kovacic, ein Kartellrechtprofessor an der Universität Washington, glaubt, dass für Microsoft eine realistische Chance besteht, den Fall für sich zu entscheiden. Bob Lande, ebenfalls Professor für Kartellecht an der Uni Baltimore, schlägt in dieselbe Kerbe: Vor der Verhandlung sah er die Chancen 70 zu 30 gegen Microsoft. Heute gibt er dem Gates-Konzern eine 50-Prozent-Chance, unbehelligt davonzukommen.
Microsoft baute vor allem darauf aufzuzeigen, dass der erstinstanzliche Richter Jackson befangen und Microsoft-feindlich eingestellt war, während die Regierung noch einmal versuchte aufzuzeigen, dass Microsoft eine Monopolstellung im Browsermarkt anpeilte, indem man Windows mit dem Internet Explorer koppelte. (mw)


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