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Fusion von Diax und Sunrise: UMTS-Auktion verschoben

Die Fusion von Diax und Sunrise zwingt den Bund, die UMTS-Auktion auf einen unbestimmten Termin zu verschieben.
13. November 2000

     

Was befürchtet werden musste, ist eingetroffen: Das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) hat nach Rücksprache mit der Eidgenössischen Kommunikationskommission (ComCom) die UMTS-Auktion verschoben. Als Grund geben die Bundesämter die Kandidaten-Situation an, die sich in den letzten Tagen grundlegend geändert hat. Nachdem bis Ende letzter Woche nur noch fünf Bewerber für die vier Konzessionen übriggeblieben sind, haben am Sonntagabend auch noch zwei dieser fünf - nämlich Diax und Sunrise - einen Zusammenschluss angekündigt. Somit musste befürchtet werden, dass die Konzessionen für den Mindestpreis von 50 Millionen Franken über den Tisch gegangen wären. Der Bund rechnete aber mit Einnahmen von bis zu 10 Milliarden Franken.
Das Bakom will nun verschiedene Möglichkeiten prüfen. Eine davon ist die Zuteilung der Lizenzen an die vier verbleibenden Bewerber, eine andere die Durchführung der Auktion, da die Lizenzen für die Bewerber einen unterschiedlichen kommerziellen Wert besitzen. Ausserdem will das Bakom untersuchen, ob unzulässige Absprachen zwischen den Telekom-Unternehmen getroffen wurden. Weiter wird die Wettbewerbskommission (WeKo) beauftragt, die ausreichende wirtschaftliche Unabhängigkeit zwischen den Bewerbern zu überprüfen.
Details zur bevorstehenden Fusion von Diax und Sunrise werden heute Nachmittag an einer Pressekonferenz bekanntgegeben. (mw)


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