Eine Vorführung in New York von Sun's neuester Errungenschaft im High-end-Serverprozessor-Bereich, dem UltraSparc III, war von technischen Problemen überschattet, welche man während des Events aber in den Griff kriegte. Sun hatte die Hardware am Mittwoch der Öffentlichkeit vorgestellt, mit rund 18 Monaten Verspätung gegenüber dem ursprünglichen Fahrplan.
Der neue Prozessor verfügt über 29 Millionen Transistoren und 32-KB-Cache-Speicher. Zum einen ist Sun überzeugt, mit dem UltraSparc gegenüber der Konkurrenz in Sachen Performance überlegen zu sein. Zum anderen ist der Release des Chips ein Bestandteil einer Sun-Internet-Strategie, die die Bezeichnung "Net Effect" erhalten hat.
Parallel zur Lancierung des Prozessors wurden auch weitere Sun-Produkte vorgestellt. Dazu gehörte unter anderem eine High-end-Workstation mit dem Namen Sun Blade 1000, die den UltraSparc III integriert hat. Die Workstation, die mit 750 und mit 900 MHz geliefert wird, soll die doppelte Performance einer Sparc-II-Workstation haben. Ausserdem wurde der erste UltraSparc-III-Server mit der Bezeichnung 280R präsentiert. Als OS auf dem Server mit 8 MB Cache wird Solaris 8 dienen.
(mw)