Erste Sammelklage gegen Microsoft

In Kalifornien wurde eine Sammelklage gegen Microsoft vor Gericht gutgeheissen.
30. August 2000

     

Schlechte Nachrichten erreichten Redmond heute aus Kalifornien. Ein Richter hat dort die erste Sammelklage wegen Missbrauch von Microsofts Monopolstellung gutgeheissen. Seit 1994 soll der Software-Riese von Millionen von Kunden zu hohe Preise verlangt haben. Zu einer Klage sei es nie gekommen, weil die Kosten für einen einzelnen Konsumenten jenseits des Zumutbaren gewesen wären. Microsoft kontert mit der Begründung, dass ihre Software an Tausende von Händlern gegangen sei und diese die unterschiedlichsten Preise verlangt hätten. Und selbst wenn Microsoft eine Monopolstellung besässe, hätten andere Hersteller wie Netscape weit höhere Preise für vergleichbare Produkte verlangt. Sammelklagen wurden auch schon in anderen US-Bundesstaaten eingebracht, von den Gerichten aber immer als unzulässig abgelehnt. (mw)


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