Alle Desktop-Systeme unsicher

Weil aktuelle Betriebssysteme auf Sicherheitskonzepten aus den 70er Jahren basieren, können sie einfach nicht sicher sein, heisst es beim Projekt One Laptop Per Child.
23. Mai 2007

     

Ivan Krstic, Sicherheitsdirektor des Projects One Laptop Per Child, hat die Sicherheit aktueller Desktop-Betriebssysteme als unzureichend und völlig veraltet deklariert. Er kritisiert Windows, Linux und MacOS X dafür, dass die Rechte, mit denen Programme operieren, allein vom aktuellen Anwender abhängig seien. Und dies, obwohl jedes der Betriebssysteme Programme mitbringt, die dazu verwendet werden können, Daten zu löschen, Mikrophone und Kameras zu missbrauchen oder gar die Kontrolle über den gesamten Rechner zu übernehmen. Die Ursache für diesen Missstand liegt laut Krstic darin, dass die heutigen Sicherheitskonzepte auf denen von UNIX basieren – einem System, das in den 1970er Jahren das Licht der Welt erblickt hat, als Programme noch in Form von Lochkarten herumgetragen wurden. Während die Sicherheitskonzepte für damalige Verhältnisse absolut ausreichend waren, sind sie dies heute nicht mehr, da Computer permanent mit neuem Code umgehen müssen, selbst wenn sie nur eine Webseite anzeigen.


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