Infiniband spricht mit Storage

iSER kreuzt Infiniband mit iSCSI und hängt Fibre-Channel dabei locker ab.
9. Oktober 2006

     

Die Hochgeschwindigkeitskommunikationstechnologie Infiniband, die als Bussystem oder für Netzwerkverbindungen eingesetzt werden kann, wurde um iSER erweitert. Mit Hilfe von iSER ist Infiniband in der Lage, mit Netzwerk-Speichersystemen auf Basis von iSCSI zu kommunizieren. Dies bringt iSCSI in die Schlagweite von Fibre-Channel, das einen Datendurchsatz von 4 Gbps bietet, während iSCSI in der Regel mit 1-Gbps-Ethernet-Verbindungen betrieben wird. Denn Infiniband bietet nicht nur kleinere Latenzen sondern auch Transferraten von bis zu 10 Gbps, Infiniband DDR kommt auf 20 Gbps. Bis Ende des nächsten Jahres soll die Bandbreite mit Infiniband QDR sogar auf 40 Gbps steigen.



Die Nachteile von iSER bestehen unter anderem darin, dass separate Infiniband-Hardware gekauft und nicht das bestehende Netzwerkequipment weiterbenutzt werden kann, was einer der grössten Vorteile von iSCSI ist. Zudem ist der Software-Support im Moment auch Linux begrenzt, auch wenn Software-Versionen für Windows und UNIX in Vorbereitung sind.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Vor wem mussten die sieben Geisslein aufpassen?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER