AOL hat sich dafür entschuldigt, auf einer speziellen Forschungs-Site das Suchverhalten von rund 650'000 Abonnenten veröffentlicht zu haben. Die Liste wurde am vergangenen Sonntag von Bloggern entdeckt. Die Such-Logs waren zwar nicht mit Namen, sondern nur mit anonymen Nummern versehen. AOL gibt aber zu, dass aufgrund des Suchverhaltens Rückschlüsse auf die Identität gezogen werden könnten. Die Such-Logs wurden offenbar einige hundert Mal heruntergeladen, bevor sie von der AOL-Forschungsseite wieder entfernt wurden. Das heisst, sie zirkulieren weiterhin im World Wide Web. Für Alexander Tuzhilin, Professor für Informationssysteme an der New York University, ist dieser Fall ein Schlag ins Gesicht der gesamten Internetbranche.