Windows 95 entscheidet über die Einreise

Einreisewillige in die USA müssen sich unter Umständen auf eine längere Wartezeit vor dem Zoll einstellen, weil das Identitätsprüfungssystem, das auf Windows 95 basiert, immer wieder den Geist aufgibt.
16. Dezember 2005

     

Ein Computer-Crash im August hat dazu geführt, dass Tausende Passagiere am Miami International Airport für Stunden gestrandet sind. Dies, da die betroffenen Computer des U.S. Department of Homeland Security für die Identitätsprüfung benötigt werden und die Passagiere ohne verifizierte Identität nicht in die USA einreisen konnten. Auch sonst bricht das System immer wieder für kurze Zeit zusammen, was unter anderem dazu geführt hat, dass Antragsteller für Visa entweder nicht einreisen durften oder über Nacht eingesperrt wurden. Jetzt hat man endlich herausgefunden, was das Problem ist, wie die Kollegen von "News.com" berichten: Das U.S. Department of Homeland Security setzt für sein Identitätsprüfungssystem auf Windows 95! Ein Upgrade auf Windows 2000 wurde zwar in Angriff genommen, ist aber wegen Kompatibilitätsproblemen mit den benötigten Applikationen gescheitert, worauf man sich gezwungen sah, wieder auf Windows 95 zu setzen. Daran konnte bis jetzt auch das Budget von über 30 Milliarden Dollar nichts ändern...


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