IBMs Cell-Prozessor soll nicht nur die künftigen Game-Konsolen antreiben, sondern auch die Supercomputerarena erobern. Jetzt hat der US-Hochleistungsrechnerspezialist Mercury Computer Systems einen ersten Supercomputer auf Cell-Basis vorgestellt. In einen Volumen von nur 600 Kubikzoll - dies entspricht einem Würfel mit einer Kantenlänge von 21,4 Zentimetern - hat Mercury dabei eine Rechenleistung von 800 Gigaflops (Fliesspunktberechnungen pro Sekunde) gepfercht. Vier dieser Turismo getauften Systeme beanspruchen in einem 19-Zoll-Rack für ihre addierte Rechenleistung von 3,2 Teraflops gerade einmal fünf Höheneinheiten. Der kleine Rechenriese würde sich damit im Mittelfeld der aktuellen Top500-Liste der leistungsstärksten Rechner plazieren. Als Betriebssystem verwendet Mercury Yellow Dog Linux. Erste Geräte sollen etwa in einem Jahr verfügbar sein.