Forschung lohnt nicht immer

Der Erfolg kann nicht mit hohen Forschungsausgaben erzwungen werden. Wer allerdings zu wenig in Neuentwicklungen investiert, hat eine unterdurchschnittliche Performance
12. Oktober 2005

     

Hohe Ausgaben für Forschung und Entwicklung bedeuten nicht immer auch entsprechend hohe Umsatz- und Gewinnzahlen. Wer allerdings zu wenig in die Entwicklung neuer Produkte investiert, riskiert ein schlechteres Geschäftsergebnis. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Beratungsunternehmens Booz Allen Hamilton. Untersucht wurde dafür die Geschäftsentwicklung der 1000 börsenkotierten Unternehmen mit den weltweit höchsten Forschungs- und Entwicklungsausgaben über einen Zeitraum von sechs Jahren. Logistikzentrierte Firmen wie Dell wurden von der Untersuchung demnach nicht erfasst.


Die Berater fanden, dass es eine Art Schwellenwert gebe unter den die Forschungsausgaben nicht fallen sollten. Auf der anderen Seite garantierten hohe Forschungs- und Entwicklungsausgaben keinesfalls den Erfolg. Wichtiger sei eine gezielte Konzentration auf wenige Projekte mit grossem Potential. Als positives Beispiel wird dazu Apple angeführt. Dessen Forschungs- und Entwicklungsausgaben liegen mit 5,9 Umsatzprozenten unter dem Branchenschnitt. Trotzdem gilt der Hardwarehersteller als innovativ.



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