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Basel II: Millionengeschäfte und Sicherheitsprobleme

Die Kreditrichtlinien Basel II kurbeln die IT-Branche an. Den Banken bescheren sie neue Security-Kopfschmerzen.
14. Juli 2005

     

Die Computerbranche erhofft sich von Basel II, den neuen Kreditrichtlinien der Banken, Millionengeschäfte: "Fast alle Banken weltweit benötigen dafür neue Programme", sagt beispielsweise der SAP-Software-Entwickler Jens-Peter-Jensen gegenüber der Deutschen Presseagentur (dpa). Banken müssen mit Basel II deutlich mehr Daten verwalten, die besonderen Sicherheitsstandards unterliegen. Gemäss einer Studie von SAP von 2004 rechnen mittlere und grosse Banken durch die Einführung von Basel II mit Kosten bis zu 50 Millionen Euro. Während einige kleinere Banken vorhandene Systeme verwenden und modifizieren könnten, geht SAP davon aus, dass Grossbanken diese Möglichkeit nicht haben werden. Das grösste Problem im Zusammenhang mit Basel II sehen alle Beteiligten in der Sicherheit. Zwar gäbe es keine Hardware-Probleme ? Speicherkapazitäten seien überall ausreichend vorhanden ? doch fehle es noch an Programmen, um die Daten in den Speichern besser verwalten zu können. Hier bestehe noch ein grosses Fehlerrisiko. Auch bei der Verknüpfung von internen und externen Daten, beispielsweise für die ausgeweitete Pflicht zur Berichterstattung gegenüber den Aufsichtsbehörden, seien die Potentiale noch lange nicht ausgeschöpft, so Jensen.


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