Microsoft will seine Volumenlizenz-Modelle für kleine bis mittelgrosse Unternehmen vereinfachen und weltweit vereinheitlichen. Ab dem 3. Oktober dieses Jahres wird dafür das neue Lizenz-Programm Open Value 2.0 eingeführt. "Der grösste Kritikpunkt unserer Kunden lag immer im Bereich Licensing", sagt Ieva Simmen-Kica, Licensing und Pricing Manager von
Microsoft Schweiz. Mittelgrosse Unternehmen hätten bei den bisherigen Volumenlizenz-Programmen die fehlende Flexibilität bemängelt, für kleine Unternehmen hingegen seien die gleichen Programme zu komplex gewesen.
Konkret betroffen von den Neuerungen sind die Volumenlizenzen für Kauf, Raten-Kauf und Miete, die bislang unter den Namen "MS Multi-Year Open Volume", "MS Multi-Year Open Enterprise" und "MS Open Subscription License" in Europa verfügbar waren. Diese drei Programme werden durch die Produktefamilie "MS Open License Value 2.0" ersetzt. Die Programme für Raten-Zahlung oder Miete beinhalten dabei per Definition immer eine Software Assurance, welche bei der herkömmlichen und auch weiter erhältlichen Open License fakultativ ist. Die jetzt realisierten Änderungen betreffen vornehmlich die Art und Weise, wie die gewährten Rabatte berechnet werden. Bisher mussten nämlich alle eingesetzten Microsoft-Produkte auf die verschiedenen Gruppen wie Applikationen, System oder Server verteilt und getrennt bepunktet werden, um zum erreichbaren Rabatt zu gelangen. Dieses Verfahren hat sich für die Kunden und auch die Partner als viel zu kompliziert erwiesen. Ferner wurden die Verträge für die Volumenlizenz-Programme von ungefähr 25 Seiten auf jetzt noch vier Seiten gekürzt.