Der Portalbetreiber Lycos will die User mit einer rechtlich problematischen Aktion im Kampf gegen Spam aktivieren. Ein
Bildschirmschoner mit dem Motto "Make Love not Spam", der permanent Anfragen an bekannte Spam-Seiten schickt, soll die "Arbeit" der Versender des elektronischen Mülls behindern. Konkret werden Seiten aufgerufen, für die im Mailmüll geworben wird. Lahmlegen werde die Aktion die Seiten nicht, betont ein Sprecher von Lycos gegenüber dem deutschen IT-Nachrichtendienst "Heise online". Dies wäre nämlich auch rechtlich mehr als bedenklich, weil die Aktion dann - Spam-Seiten hin oder her - eine verbotene Denial-of-Service-Attacke wäre. Der Portalbetreiber hofft, dass möglichst viele seiner rund 20 Millionen Nutzer den Schoner herunterladen und damit den Spamern Kosten für den erhöhten Traffic verursachen.