IBM: Geschäfte mit Schul-Förderprogramm

Gegen IBM und andere IT-Hersteller laufen in den USA Untersuchungen, weil sie ein 2,25-Milliarden-Programm zur Förderung der IT-Nutzung an Schulen zum eigenen Vorteil ausgenutzt haben sollen.
23. September 2004

     

Förderprogramme können einträgliche Milchkühe sein, das weiss man nicht erst seit dem "Wiederaufbau Ost" in Deutschland. In den USA müssen jetzt IBM, NEC und andere IT-Hersteller vor einem Untersuchungsausschuss Rechenschaft ablegen. Der Vorwurf: Sie hätten sich an einem 2,5-Milliarden-Dollar-Programm zur Förderung der IT-Nutzung an US-Schulen unrechtmässig bereichert. Insgesamt laufen rund um das 1996 gestartete E-Rate-Programm 35 Einzeluntersuchungen. Der demokratische Abgeordnete Peter Deutsch aus Florida spricht vom "IBM-Schema". Demnach hat Big Blue sich zuerst für einzelne Projekte Berateraufträge gesichert, um dann praktisch ausschliesslich IBM Produkte zu installieren. NEC wird vorgeworfen, in einer Schule ein Fernsehstudio eingerichtet zu haben, obwohl dies mit E-Rate-Geldern nicht erlaubt gewesen wäre.


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