Der HP-Gewinn ist im dritten Quartal mit 586 Millionen Dollar rund 40 Prozent tiefer ausgefallen als erwartet. HP-Chefin Carly Fiorina hat nach den enttäuschenden Ergebnissen vor allem im Server- und Speichergeschäft sofort reagiert und drei Spitzenmanger vor die Tür gesetzt. Peter Blackmore, bisher für die direkten Verkäufe an Grosskunden und Regierungen zuständig, Jim Molton, der das Amerikageschäft unter sich hatte, und der Europachef Kasper Rorsted müssen sich jetzt einen neuen Job suchen.
Zwar konnte HP im dritten Quartal 2004 den Gewinn gegenüber der Vorjahresperiode von 297 auf 586 Millionen Dollar steigern, damit blieb der Konzern aber rund 40 Prozent unter den Erwartungen. Auch der Umsatz blieb im dritten Quartal mit 18,9 Milliarden Dollar hinter den erwarteten 19,1 Milliarden zurück. Analysten sehen dieses Ergebnis weniger als Schwäche des gesamten IT-Marktes, sondern als HP-spezifisches Problem. HP verkaufe immer weniger hochmargige Highendserver und immer mehr Lowendrechner, was Umsatz und Gewinn drücke, so die Erklärung.