UMTS-Moratorium droht

Laut NZZ fordern zwei parlamentarische Initiativen und das Buwal, dass der UMTS-Start in der Schweiz verschoben wird, bis die gesundheitliche Unbedenklichkeit fest steht.
28. Mai 2004

     

Ein niederländische Studie über gesundheitliche Einflüsse (siehe InfoWeek 18/2003) droht UMTS in der Schweiz auszubremsen. Zwei parlamentarische Initiativen und das Buwal wollen laut der NZZ den UMTS-Start hierzulande hinausschieben, bis eine ETH-Feldstudie die Unbedenklichkeit belegt hat. Dies könnte allerdings auch das endgültige Aus für den Mobilfunk der dritten Generation in unserem Land bedeuten. Hintergrund der Politiker- und Umweltamt-Vorstösse ist eine niederländische Studie, die klare gesundheitliche Beeinträchtigungen durch Funkstrahlen im UMTS-Bereich festgestellt hat. Demnach klagte eine Mehrzahl von Probanden über Kopfweh, Übelkeit, Schwindel und/oder Herzprobleme, nachdem sie UMTS-Funkstrahlen von einem Sechstel der maximal möglichen Stärke ausgesetzt wurden.

Jetzt soll eine ETH-Studie die Resultate der Niederländer überprüfen. Mit Ergebnissen ist nicht vor Ende 2005 zu rechnen und bis dann soll eben ein Moratorium gelten. Die Sache dürfte sich zu einem heftigen Schlagabtausch zwischen den Netzbetreibern, die Milliarden in den Infrastrukturaufbau investiert haben, und Umwelschützern auswachsen.


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