Vor vier Jahren machte die US-Speicherchip-Designfirma Rambus mit Patentansprüchen auf die SDRAM-Technik und Prozessen gegen Arbeitsspeicherhersteller Furore. Jetzt hat das Unternehmen erneut eine Klage gegen Micron,
Infineon,
Siemens und Hynx eingereicht. Diese hätten die Verbreitung der eigenen Rambus-Arbeitsspeichertechnik RDRAM konspirativ sabotiert, so der Vorwurf. RDRAM war ursprünglich von
Intel als zentraler Arbeitsspeicher für ihre Systeme propagiert worden. Nach den Patentstreitigkeiten einigten sich aber alle anderen Systemhersteller still darauf, RDRAM zu ignorieren, worauf auch Intel auf die SDRAM-Weiterentwicklung DDR-SDRAM umschwenkte. Nun will die verschmähte Rambus von der Konkurrenz 1 Milliarde Dollar für entgangene Einnahmen.