Spanisches System und InDesign-Lösung statt QPS

Das Systemhaus A&F wird künftig bei grösseren Verlagen anstelle von QPS "Milenium" der spanischen Protec implementieren. Die Kleinen sollen auf die InDesign-Lösung der niederländischen Woodwing umsatteln.
24. März 2004

     

Im Zusammenhang mit dem Umstieg sechs Schweizer Grossverlage von der Apple- auf die Intelplattform war auch das Redaktionssystem QPS von Quark und dessen Layout-Tool QuarkXPress ins Gerede gekommen. Jetzt löst A&F Computersysteme, die in den letzten 10 Jahren fast exklusiv QPS implementierte, das Quark-System durch eine spanische und eine niederländische Lösung ab. Damit lässt der bedeutendste Integrator der schweizerischen grafischen Industrie Quark praktisch fallen.

Für Grossverlage bietet A&F künftig das integrierte Verlagssystem "Milenium" des spanischen Herstellers Protec an. Für kleinere Verlage ist die InDesign-basierende Workgroup-Lösung der niederländischen Woodwing gedacht. Von dieser soll neben den bisherigen Plugins in Kürze eine Datenbank-basierte Enterprise-Edition erhältlich sein. Grund für den Partnerwechsel ist laut A&F der Wunsch vieler Verlage nach einem integrierten System, was mit QPS nicht oder nur über mühsame Umwege möglich ist. Das Woodwing-Angebot zeigt, dass Quark künftig auch in Sachen Layout-Tools schwereren Zeiten entgegen geht.


In Sachen Hardware reagiert A&F auf die sich verändernden Marktverhältnisse, indem der Windows-Bereich unter anderem durch eine auf den grafischen Bereich beschränkte Wiederverkaufspartnerschaft mit dem Direktverkäufer Dell ausgebaut wird. Dem verstärkten Wunsch nach Open Source hofft man mit Hilfe des nicht gerade als Linux-Speerspitze bekannten, langjährigen Unix-Partners Sun nachkommen zu können. Dessen Java Desktop System soll künftig auch zum Angebot von A&F gehören.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Aus welcher Stadt stammten die Bremer Stadtmusikanten?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER