Wie das Wall Street Journal unter Berufung auf amerikanische Regierungsbeamte meldet, will
IBM bis Ende Jahr die Anzahl Stellen in Kalkutta, Indien von derzeit 1800 auf 4000 aufstocken. Bereits letztes Jahr kursierten Gerüchte, wonach der IT-Riese bis 3700 Stellen nach China und Indien verlagern will. IBM bemüht sich hingegen zu beteuern, in den USA 5000 neue Arbeitsplätze schaffen zu wollen. Das Wall Street Journal hält engegen, IBM hätte zwar im letzten Jahr durch Outsourcing-Verträge 7450 Mitarbeiter übernommen, die Geamtzahl der US-Arbeitsplätze sei jedoch nur um 2000 gewachsen. Die Abwehrhaltung IBMs in dieser Frage ist verständlich. Das Offshore-Outsourcing steht in den USA seit einigen Monaten unter massivem politischem Druck. So steht die Forderung nach gesetzlichen Massnahmen gegen die Auslagerung vor allem von hoch qualifizierten IT-Arbeitsplätzen im Raum. Der kommende Wahlkampf wirft seine Schatten voraus.