Sun noch immer im Rückwärtsgang

Der Quartalsumsatz von Sun Microsystems ist zum neunten aufeinander folgenden Mal im Jahresvergleich gesunken. Auch in der Schweiz schrumpfte der Umsatz in den letzten 12 Monaten um 10 Prozent.
23. Juli 2003

     

Die Unix-Server-Spezialistin Sun Microsystem hat in den Worten des Schweizer Landeschefs Andreas Knöpfli ein sehr schwieriges Jahr hinter sich. Über das gesamte Geschäftsjahr 2002/03, das am 30. Juni endete, ging der Umsatz um 8,5 Prozent auf 11,4 Milliarden Dollar zurück. Im vierten Quartal sank das Geschäftsvolumen im Jahresvergleich gar um 13 Prozent. Dies ist der neunte Quartalsumsatz, der unter dem Vorjahreswert liegt. Während im vierten Quartal unter dem Strich mit 12 Millionen Dollar eine schwarze Null resultierte, führten Abschreibungen im gesamten Geschäftsjahr zu einem Verlust von fast 2,4 Milliarden Dollar.

Schuld am relativ grossen Rückgang im traditionell starken vierten Quartal war laut Knöpfli nicht zuletzt die verzögerte Auslieferung der angekündigten Sunfire V210 und V240. Nachdem die technischen Probleme aber jetzt erkannt seien, sollten die Geräte in den nächsten Wochen auf den Markt kommen.


In der Schweiz wirtschaftete Sun im vergangenen Jahr mit einem Umsatzrückgang von 10 Prozent leicht unterdurchschnittlich. Deutschland konnte demgegenüber mit einer 12-prozentigen Steigerung überraschen. Knöpfli sieht den Grund dafür im Umstand, dass Sun Deutschland schon vor zwei Jahren begonnen habe, neben den traditionellen Absatzmärkten Finanzwirtschaft und Telekommunikation auch die öffentliche Verwaltung und den Mittelstand zu addressieren.


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