Der insolvente US-amerikanische Konzern WorldCom hat in seinen Bilanzen noch wesentlich mehr zu korrigieren als bisher bekannt ist. Zumindest gestand das Unternehmen gestern ein, Neuberechnungen seien nicht unwahrscheinlich. Die Fehlbuchungen könnten ein Volumen von bis zu 9 Milliarden Dollar erreichen. Damit steigert sich WorldCom nach im Juni eingestandenen Unregelmässigkeiten von 3,8 Milliarden Dollar über zusätzlich 3,3 Milliarden Dollar, die im August eingeräumt werden mussten, womöglich noch einmal gewaltig.
Noch ist WorldCom damit beschäftigt, die Bilanzen neu zu berechnen. Sobald das abgeschlossen ist, soll das Endergebnis bekanntgegeben werden. Laut eigenen Angaben verfügt WorldCom derzeit über eine Milliarde Dollar liquide Mittel. Dazu kämen noch 1,1 Milliarden Dollar an weiteren Finanzmitteln, die man aber nicht angreifen wolle.