Sun hat dem Konflikt um die Entwicklung von Webservices mit Konkurrent Microsoft ein vorläufiges Ende bereitet: Sun hat seine früheren Absichten, der WS-I (Web Service Interoperability Organization) nur mit einem Sitz im Führungsgremium beizutreten, aufgegeben und wird nun als normales Mitglied der Organisation angehören.
Als die WS-I im Februar von Industrieschwergewichten wie
Microsoft,
IBM und
BEA gegründet worden war, wollte Sun noch zuwarten. Später vertrat man den Standpunkt, der WS-I nur als Gründungsmitglied beizutreten, weil man gleichberechtigt mit Microsoft an den Grundlagen zur Gestaltung von Webservices mitarbeiten wollte.
Die WS-I will die Kompatibilität von Webservices über verschiedene Plattformen, Anwendungen und Programmiersprachen hinweg sicherstellen. Nun soll im März nächsten Jahres das Board um zwei weitere Sitze erweitert werden. Einen dafür hätte Sun gerne für sich. Auch andere Unternehmen, darunter Ariba,
Cisco und
Novell wetteifern um einen Sessel im Führungsgremium der Organisation.