Intel meldet Gewinnsteigerung – Analysten unzufrieden

Obwohl Intel im dritten Quartal mit einer Gewinnsteigerung aufwarten kann, sind die Analysten unzufrieden.
16. Oktober 2002

     

Intel konnte für das dritte Quartal zwar eine Gewinnsteigerung ausweisen, die Analysten sind dennoch nicht zufrieden. Der Nettogewinn betrug 686 Millionen Dollar (Vergleichsquartal 2001: 106 Millionen Dollar). Vor Sonderposten lag der Gewinn bei 768 Millionen Dollar. Die erwirtschafteten Gewinne liegen am unteren Ende der von Intel selbst erhofften Spanne.
Der Quartalsumsatz von 6,5 Milliarden Dollar bedeutet im Vergleich zu 2001 eine Stagnation. Aber gegenüber dem 2. Quartal 2001 nahm er immerhin um drei Prozent zu. Für das vierte Quartal erwartet Intel einen Umsatz zwischen 6,5 und 6,9 Milliarden Dollar.
Die Analysten hatte noch bessere Zahlen erwartet, denn sie hatten das von Intel angekündigte Kostensenkungsprogramm mit eingerechnet. Dieses konnte Intel aber nicht einhalten. "Der von uns erhoffte Nachfrage-Aufschwung ist noch nicht in Sicht, und wir stossen bei der Kostenreduktion derzeit an Grenzen", entschuldigt sich Intel-Finanzchef Andy Bryant.
Problematisch sind die derzeit nicht ausgelasteten Fabriken. Das kommt zwar teuer, schliessen mag man sie aber auch nicht, denn irgendwann muss der Aufschwung ja kommen.
Nun hat Intel angegeben, seine Investitionsausgaben weiter zu senken und weniger neue Geräte anzuschaffen. Die Investitionen sollen 4,7 Milliarden statt der ursprünglich budgetierten 5,0 bis 5,2 Milliarden Dollar betragen.


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