Software gegen Napster

Emusik durchsucht das Napster-Angebot mit einer Software nach Liedern aus dem Emusik-Repertoire.
24. November 2000

     

Der Internet-Musikhändler Emusik will mit einer neuen Technologie verhindern, dass seine Musikstücke über die Online-Musiktauschbörse Napster kostenlos vertrieben werden. Am Dienstag kündete Emusik-Chef Gene Hoffman in New York eine spezielle Software an, die das Napster-Angebot künftig nach Liedern aus dem Emusik-Repertoire durchsuchen werde.
Mit einer automatisch verschickten E-Mail würden die Anbieter der betreffenden Songs ultimativ aufgefordert, die Musikdateien zurückzuziehen. Werden die aufgespürten Lieder nicht innerhalb von 24 Stunden von der Tausch-Website entfernt, soll Napster aufgefordert werden, den Napster-Zugang des entsprechenden Nutzers zu sperren.
Napster-Chef Hank Barry behauptet, die Methode sei nach Prüfungen in den vergangenen Wochen technisch nicht durchführbar. Hoffman seinerseits wirft Napster vor, den Vorschlag nicht umsetzen zu wollen. Er gibt allerdings zu, dass der Einsatz der Such-Software nicht die eleganteste Lösung sei. Napster will den Einsatz der Software jetzt aber noch einmal prüfen.


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