IBM: Backup via Internet


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2005/07

     

Wie viele Ideen aus der Internet-Boomphase kommt auch SSP (Storage Service Providing) erst jetzt richtig zum Funktionieren. So quasi als Beweis, dass Speicherservices über das Internet zu einer reifen Geschäftsidee geworden sind, steigt jetzt auch IBM in diesen Markt ein. Die Global Services bieten in den USA diskbasiertes Online-Backup auf Basis von monatlichen Gebühren an. Bisher wurden solche Dienste von IBM nur vereinzelt im Rahmen von Outsourcing-Zusammenarbeiten übernommen.






IBM tritt bei seinem Online-Backup-Service im wesentlichen als Wiederverkäufer der Spezialisten LiveVault und Avamar auf. Interessanterweise zählt LiveVault auch HP zu seinen Resellern. Angeboten wird ein diskbasiertes Backup, mit dem Kunden ihre Tape-Systeme ablösen können. Tapes bieten zwar wesentlich billigeren Speicherplatz als Festplattensysteme, sie sind aber fehleranfällig und brauchen wesentlich länger, um im Bedarfsfall die Daten wiederherzustellen. IBM verlangt für seinen Service in den USA zwischen 10 und 17 Dollar pro Gigabyte und Monat.
In der Schweiz ist das Backup-Abo vorderhand nicht erhältlich. Man biete aber individuelle Speicher-Dienste, wie IBM Schweiz erklärt. Der weltweite Online-Disk-Backup-Markt soll in den nächsten fünf Jahren auf etwa 6 Milliarden Dollar anwachsen.


Blue Gene erreicht 135 Teraflops

IBMs Blue-Gene-Rechner führen zur Zeit einen Geschwisterkampf um die Supercomputer-Krone. Jetzt hat ein für die National Nuclear Security Administration gebauter Rechner mit 135 Teraflops den Leistungsrekord des BlueGene/L-Rechners der Lawrence Livermore National Laboratories (70 Teraflops) fast um den Faktor zwei übertroffen. Der neue Spitzenreiter benötigt dafür mit 32 genau doppelt so viele Rechner-Racks wie BlueGene/L. Die Blue-Gene-Architektur skaliert also auch in den oberen Leistungsstufen fast linear. Geplant sind Blue-Gene-Rechner aus bis zu 64 Racks mit mehr als 130'000 Prozessoren.




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