Die Kür der Kandidaten
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2004/13
Die Fachjury hat den ersten Teil ihrer Arbeit getan. Die insgesamt 15 Kandidaten für die drei Award-Kategorien und den InfoWeek-Leserpreis sind bestimmt. Jetzt geht es darum, aus dieser Auswahl die Kategoriensieger zu bestimmen. Dafür werden nun alle Kandidaten einer genaueren Prüfung unterzogen. Und jetzt sind auch Sie als InfoWeek-Leser gefragt. Sie wählen vom 28.6. bis am 22.8. in einem Online-Verfahren die Ihrer Ansicht nach herausragendste der hier vorgestellten Schweizer IT-Leistungen des vergangenen Jahres.
Im nun abgeschlossenen ersten Teil der Verleihung des Swiss IT Award hat die fünfköpfige Fachjury in einer getrennten Bewertung die je fünf Kandidaten für die Kategorien-Awards bestimmt und damit auch die fünfzehn ICT-Leistungen, die für den InfoWeek-Leserpreis zur Auswahl stehen. Bei der Software standen dazu 59 Bewerber zur Auswahl. Services waren 25 eingereicht worden, Projekte 16.
Für die Auswahl wählte jeder
Juror seine persönlichen je fünf
Kategorien-Favoriten. Deren unterschiedliche Qualität gewichtete er, indem er pro Kategorie je 30 Punkte auf seine fünf Auserwählten verteilte. Die Award-Kandidaten wurden dann durch Addition aller Punkte, die jeder der Bewerber erhielt, errechnet. So konnte sichergestellt werden, dass ein Bewerber, der von einem Juror als ausserordentlich erachtet wurde, nicht einfach aus der Wahl fiel, weil die Mehrheit der anderen Jurymitglieder seine Qualitäten nicht erkannte.
Wie sich an der Zahl von Bewerbern zeigt, die es nicht unter die ersten fünf ihrer Kategorie schafften, von einzelnen oder mehreren Juroren aber mit Punkten bedacht wurden, war sich die Jury denn auch in ihrer Auswahl nicht in allen Punkten einig. Dies zeigt unter anderem auch die allgemein gute Qualität der eingereichten Produkte und Leistungen. Die Auswahl war alles andere als einfach.
Die Juroren waren angehalten, für ihre Bewertungen Innovation, Eleganz, Bedienbarkeit, Marktpotential, Kosten/Nutzen-Verhältnis für die Anwender und Komplexität als zentrale Kriterien heranzuziehen. Dass dies nicht zu einem einheitlichen Ergebnis führte, hängt neben der generell hohen Qualität der Bewerbungen auch mit dem unterschiedlichen Blickwinkel der einzelnen Juroren zusammen. Diese waren bewusst so ausgewählt worden, dass sie eine möglichst breite und unabhängige Sicht auf die Schweizer IT repräsentieren.
Die Kategorien-Sieger werden nun von der Jury gemeinsam durch einen Mehrheitsentscheid bestimmt, nachdem die Qualitäten aller Kandidaten aufgrund einer eingehenden Prüfung diskutiert wurden. Die Award-Verleihung – auch des Leserpreises – erfolgt dann nach der «Sommerpause» anfang September im Rahmen einer gebührenden Feier, zu der alle Kandidaten eingeladen werden. Fest steht schon heute, dass InfoWeek den Swiss IT Award nach dem diesjährigen Erfolg auch im nächsten Jahr wieder durchführen wird. Dann haben auch all diejenigen wieder eine Chance, deren Bewerbungen dieses Mal zu spät eintrafen.