HP baut an Adaptive-Vision

HP fügt seinem Adaptive-Framework weitere Bausteine zu.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2004/13

     

HP ist weiterhin damit beschäftigt, sein Adaptive Enterprise Framework zu vervollständigen, das Gegenstück zu IBMs on Demand und Suns N1. Die jüngsten Hard- und Softwarebausteine der auf der Netzwerkverwaltung OpenView aufbauenden Datencenter-Verwaltung sind unter anderen ein Tool zur Darstellung des aktuellen Einflusses der IT auf die Geschäftsprozesse und ein Netzwerküberwachungsgerät.




HPs Softwaregruppe schreibt derweil als zentrales Element der Adaptive-Vision rote Zahlen. Die zahlreichen Akquisitionen von kleinen Automatisierungs- und Überwachungsspezialisten und die hohen Forschungsaufwendungen übersteigen den Markterfolg noch immer. Ende 2005 soll der Break-even erreicht sein, so die derzeitige Prognose der HP-Führungsetage. Die Ziele, die sich HP gesteckt hat, sind aber vor allem in technologischer Hinsicht ambitiös. Man will eine Datencenterverwaltungssuite schaffen, die mehr oder weniger automatisch von der Hardwareinfrastruktur über die Applikationen bis zu den Geschäftsprozessen alles zentral steuert. Analysten bemängeln derweil, dass die Techniken der vielen zugekauften Spezialisten nicht wirklich integriert seien und dass im Middleware-Bereich ein eigentliches Loch klaffe. Auch der Businessberatungsteil von HP kann sich mit dem PWC-Arm von IBM nicht messen. Hier soll eine Partnerschaft mit Accenture helfen.




Das jetzt vorgestellte Tool HP OpenView Business Process Insight ist für die Verbindung der IT-Performance mit den Geschäftsprozessen gedacht. Damit soll sich aufzeigen lassen, wie sich die Performance der IT-Infrastruktur und Applikationen auf die Geschäftsprozesse auswirkt. Mit dem Netzwerküberwachungsgerät Route Analytics Management System (Rams) verstärkt HP andererseits die Kernkompetenz von OpenView. Rams ist im wesentlichen ein inaktiver Router, der alle Routing-Informationen aufnimmt und so Echtzeit-Informationen über den Zustand des Netzes sammelt, ohne periodische Umfragen starten zu müssen.




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