Strassenpreise - DDR-RAM-Preise festigen sich

Die Festtagsnachfrage und der Run auf Flash-Speicher haben die lange fallenden Preise für Arbeitsspeicher stabilisiert. Samsung will nun die Preise erhöhen.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2004/01

     

Die tiefen Preise für DDR-RAM-Chips (Double Data Rate Random Access Memory) haben die Nachfrage über die Weihnachtssaison stark ansteigen lassen. Und auch jetzt reisst der Run auf die schnellen Arbeitsspeicher nicht ab: Das chinesische Neujahr steht vor der Tür. Mit den tiefen Preisen könnte es jedoch schon bald vorbei sein, denn der südkoreanische Halbleiterriese Samsung hat angekündigt, künftig mehr für seine DDR-RAM-Chips zu verlangen.



Je tiefer die Arbeitsspeicher, desto üppiger rüsten die Anwender ihre PCs aus. Dies hat in den letzten Wochen den Absatz angekurbelt und damit auch die vorher sinkenden Preise stabilisiert. Aber nicht nur die Festtagsnachfrage hat den Preiszerfall gestoppt. Auch der steigende Bedarf an Flash-Speichern, die in Handys, Digitalkameras und als Hosensack-Wechselspeicher verwendet werden, beeinflusst die RAM-Preise. Die unerwartet starken Handyverkäufe der letzten Monate haben im Flash-Bereich zu Lieferengpässen geführt. Nun haben verschiedene Hersteller die RAM-Produktion zurückgefahren, um vom lukrativeren Flash-Boom profitieren zu können.




Samsung, der weltweit grösste RAM- und Flash-Produzent, hat nun angekündigt, seine DDR-RAM-Preise um über 10 Prozent zu erhöhen. Wenn andere Hersteller mitziehen, dürfte es damit mit den tiefen Arbeitsspeicherpreisen vorerst zu Ende sein. Es sei denn, die Konkurrenz versucht nun, mit Dumping-Preisen ihren Marktanteil zu erhöhen.




Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Was für Schuhe trug der gestiefelte Kater?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER