Antivirus aus der Wolke


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2008/17

     

Antivirus-Programme, die auf dem Desktop zum Einsatz kommen, benötigen viel Leistung und erwischen dennoch nicht alle Schädlinge. Bessere Resultate lassen sich erzielen, wenn Engines und Signaturen mehrerer Hersteller kombiniert werden, doch verkraftet das kaum ein Computer. Um dieses Problem zu lösen, sind Wissenschaftler der University of Michigan nun auf die Idee gekommen, den Anti­virus vom Desktop in die Cloud zu verschieben und die Arbeitslast auf unzählige Server zu verteilen. Das Resultat nennt sich «Cloud AV», kombiniert 12 verschiedene Antivirus-Produkte und hat in Tests 98 Prozent aller Schädlinge erwischt, während es die Stand-alone-Produkte nur auf 83 Prozent gebracht haben. Zur Nutzung von «Cloud AV» muss auf den Clients nur ein kleines Tool installiert werden. Bei Eintreffen von Dateien errechnet es von jeder einen Fingerprint und sendet ihn an «Cloud AV». Kann «Cloud AV» noch nicht anhand dessen entscheiden, ob es sich um ein Virus handelt, wird
erst dann die komplette Datei hochgeladen, analysiert und das Ergebnis zwecks Entlastung gecacht.




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