Schlechte Lohn-Aussichten für 2006

Über 50 Prozent der InfoWeek-Umfrageteilnehmer sind der Ansicht, dass sie nächstes Jahr weniger Geld in der Tasche haben als 2005.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2005/22

     

Laut der Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich wird das Wirtschaftswachstum in den kommenden Monaten an Geschwindigkeit zulegen. So erwartet man nicht nur für dieses, sondern auch für das nächste Quartal einen starken Anstieg des Bruttoinlandprodukts. Dies geht aus Umfragen in der Industrie und im Grosshandel hervor. Da könnte man meinen, dass dies doch beste Vorraussetzungen für die Lohnentwicklung 2006 sind. Doch weit gefehlt, wie die Resultate der InfoWeek-Umfrage zur Lohnentwicklung 2006 zeigen.
So glauben über 50 Prozent der Teilnehmer, dass sie nächstes Jahr weniger Geld im Portemonnaie haben werden als in diesem Jahr. Während 41,1 Prozent nur damit leben müssen, dass die Teuerung nicht ausgeglichen wird, fürchten 11,7 Prozent gar, dass ihr Lohn etwas sinken wird. Immerhin 20,8 Prozent stellen sich darauf ein, dass sie auch im nächsten Jahr gleich viel Geld zur Verfügung haben werden wie in diesem Jahr – also dass der Lohn gemäss der Teuerung ansteigen wird. Magere 11,3 Prozent erwarten eine Lohnerhöhung überproportional zur Teuerung, während 15,2 Prozent noch keine Ahnung haben, wie ihr Lohnzettel im nächsten Jahr aussehen wird.
Doch wenigstens sind die Zahlen etwas positiver als im letzten Jahr. Vor einem Jahr, als wir dieselbe
Frage für 2005 gestellt haben, waren 50,4 Prozent der Meinung, dass der Lohn gleich bleiben wird. 12,6 Prozent fürchteten gar, dass der Lohn sinken wird. 12,6 Prozent waren der Ansicht, dass die Teuerung ausgeglichen
wird, während 10,1 Prozent der Befragten mit einer deutlichen Erhöhung des Lohns rechneten. Die Anteil der Ahnungslosen lag damals bei 14,3 Prozent.





Die Resultate im Detail




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